Was ist das Usenet?
Vielleicht haben Sie den Begriff Usenet oder Newsgroups schon einmal gehört. Vielleicht von einem Freund oder auf einer Geburtstagsparty irgendwo…. Aber was ist das genau? Und wie können Sie es nutzen?
Usenet, die Abkürzung für Users Network, ist ein internetbasiertes Netz von Diskussionsgruppen. Es hat einige Ähnlichkeiten mit einem Forum, aber das reicht nicht aus, um es zu beschreiben. Sein Umfang ist so groß, dass derzeit 40 Millionen Gigabyte an Daten verfügbar sind. Das Usenet gibt es bereits seit 40 Jahren und ist damit älter als das Internet, das Sie heute nutzen. In diesem Artikel werden wir uns die Geschichte des Usenet genauer ansehen.
Einst wurde es eingerichtet, um (Nachrichten-) Berichte miteinander zu teilen, doch heute wird es hauptsächlich zum Austausch von Dateien verwendet. In der Welt des Usenet werden diese auch Binärdateien genannt. Leider können Sie nicht einfach einen kurzen Blick über Ihren Browser werfen, sondern benötigen dafür einen separaten Usenet-Dienst.
Der Anfang: Von zwei UNIX-Rechnern zur größten und ältesten Community
1979 entstand das Usenet als eine Verbindung zwischen nur zwei UNIX Rechnern der University of North Carolina und der Duke University (USA).
Die drei Studenten Tom Truscott, Steve Bellovin und Jim Ellis sorgten mit dem Usenet zum einen für einen Datenaustausch über das sogenannte UUCP (Unix to Unix Copy)-Protokoll, zum anderen gelang es ihnen eine Alternative zu dem vom US-Militär und diversen Forschungseinrichtungen kontrollierten Arpanet zu schaffen.
Das Wachstum der Usenet-Gemeinde
Waren es 1980 noch 15 Rechner, über die täglich ca. 10 Nachrichten gepostet wurden, so wuchs die Zahl der Nutzer nach und nach stark an. 1985 waren bereits 1.300 Rechner an das Netz angeschlossen. Bis heute hat sich das Usenet parallel zum Internet zu einem weltumspannenden Verbund zwischen abertausenden Newsservern entwickelt.
Obwohl das Usenet lange vor dem Internet entwickelt wurde, stand es für einige Zeit nach der Einführung des WWW in dessen Schatten. Die großen Vorteile des Internets lagen in der userfreundlichen Bilderdarstellung über HTML, der Verlinkung sowie der einfacheren Bedienung der Benutzeroberflächen über die Computermaus.
Bedingt durch den hierarchischen Aufbau erschien das Usenet und seine Bedienung lange Zeit sehr komplex, nur wenige User fanden sich darin einfach zurecht. Um den Zugang zum Usenet jedoch zu vereinfachen, entwickelten diverse Programmierer und Unternehmen kurz nach der Jahrtausendwende einige Softwareangebote, die sogenannten Newsreader. Seither steigt die Verbreitung des Usenets stetig an, denn durch die Newsreader ist das Usenet heute für alle Internet-User zugänglich. Das Finden von Inhalten sowie der Download von Text- und Binärdateien wird durch diese Programme erheblich erleichtert. Bleib auch du stets am Puls der Zeit und starte gleich jetzt mit aEton Usenet ganz unkompliziert ins Usenet!
Das Usenet wird von seinen Nutzern gepflegt, die die Textdateien und Binärdateien, die Sie dort finden können, erzeugen. Einer der größten Vorteile, der oft genannt wird, ist die Geschwindigkeit, mit der Binärdateien heruntergeladen werden können. Wir haben mehrere 10-Gb-Datenleitungen zu den Usenet-Servern, so dass auch große Binärdateien problemlos heruntergeladen werden können.
Ein weiterer Vorteil ist die Anonymität und Privatsphäre. So kann man nicht von Google und Facebook verfolgt werden. Außerdem ist bei uns die Verbindung zu den Usenet-Servern mit den neuesten SSL-Verschlüsselungszertifikaten gesichert.
Usenet & Newsgroups, was ist der Unterschied?
Das Usenet ist eigentlich ein Sammelname für die Newsgroups, die man dort findet. Das klingt immer noch ein bisschen schwammig, aber lassen Sie uns das ein bisschen weiter aufschlüsseln.
Jede Newsgroup hat ihr eigenes Thema, das wiederum Unterthemen haben kann. Bei aEton Usenet haben Sie Zugang zu 134.000 Newsgroups, von denen die älteste seit über 20 Jahren besteht. Alle diese Gruppen zusammen werden als Usenet bezeichnet. Aber um das Usenet zu sehen, müssen Sie die Newsgroups durchsuchen.
Aber wie kann man diese Newsgroups einsehen?
Das kann man mit einem Newsreader machen, einem Programm, das eine Verbindung zum Usenet herstellt. Wir haben ein paar Anleitungen geschrieben, um dies zu konfigurieren. Sie können sie hier finden.
Ein wichtiges Wort in der Usenet-Welt ist Retention. Die Speicherung gibt an, wie viele Tage in die Vergangenheit zurückgesucht werden kann. Allerdings muss man hier zwischen Textdateien, also Nachrichten, und Binärdateien unterscheiden. Der Grund dafür ist, dass Textnachrichten viel kleiner sind und daher problemlos länger gespeichert werden können. Für Binärdateien verwenden wir eine Aufbewahrungsfrist von 2400 Tagen. Das bedeutet, dass Sie in Binärdateien aus den letzten knapp 7 Jahren suchen können.
Der Newsreader ist das Programm, das es Ihnen leicht macht. Sie können die Newsgroups durchsuchen und durch die Nachrichten blättern.
Gibt es eine Art Google für das Usenet, um gezielt Dinge zu finden?
Nehmen Sie es mit Vorsicht, aber ja, das gibt es. Dieser Dienst wird Indexer genannt. Der Name verrät es schon, aber dieser Dienst indexiert das Usenet und ermöglicht es Ihnen, es mit ein paar Worten zu durchsuchen! Schaue hierzu unter Downloads & Apps.
Ist es also sicher?
Ja, es ist genauso sicher wie das Internet, das Sie jetzt benutzen. Wenn Sie keine fremden Websites besuchen oder auf dubiose E-Mails klicken, haben Sie im Usenet nichts zu befürchten. Es gibt in jeder Welt schlechte Äpfel, und das Usenet ist da keine Ausnahme. Hier und da werden Sie auf Spam oder Phishing-Links stoßen. Außerdem sind unsere Verbindungen mit den neuesten SSL-Verschlüsselungen gesichert und mit allen guten VPNs zugänglich, so dass die Geschwindigkeit kaum oder gar nicht beeinträchtigt wird.
Kurz gesagt, für das Usenet benötigen Sie folgendes:
- Einen Account bei einem Usenet-Provider (NSP). Damit erhalten Sie Zugang zum Usenet.
- Einen Newsreader (auch Usenet-Client genannt). Mit diesem Programm können Sie Newsgroups durchsuchen und/oder Binärdateien herunterladen.
- Einen Indexer. Die Suchmaschine des Usenet. Verwenden Sie diesen Dienst, um NZB-Dateien zu finden.
Entdecke über 200.000 unterschiedliche Newsgroups
Das Usenet ähnelt im Aufbau einem großen schwarzen Brett, an dem jeder Nutzer Nachrichten zu den unterschiedlichsten Themen hinterlassen kann. Jeden Tag kommen dadurch Tausende von Nachrichten und Inhalten zusammen, die in sogenannten Newsgroups gebündelt werden. Jede Newsgroup beschäftigt sich mit einem anderen Thema. Um diese gewaltige Menge an Daten übersichtlich zu strukturieren, ist das Usenet hierarchisch gegliedert. Der Großteil aller Newsgroups ist den übergeordneten Hierarchien „comp.*“, „soc.*“, „sci.*“, „humanities.*“, „misc.*“, „news.*“, „rec.*“ und „alt.*“ untergeordnet. Der Name der einzelnen Newsgroups lässt in der Regel schon auf deren Inhalt schließen.
Hierachie der Newsgroups
Besonders hervorzuheben ist die Gruppe „alt.*“, nach ihr wird in der Regel am meisten gesucht. Auf dieser Plattform werden alle möglichen Themen behandelt und die unterschiedlichsten Dateien, sogenannte Binaries ausgetauscht. Hier zeigt sich die Vielfalt des Usenets ganz besonders, da in „alt.*“ ein wirklich vollkommen freier Austausch sämtlicher Informationen und Inhalte stattfinden kann.
Vorhaltezeit – die Messlatte der Usenet-Provider
Die Retention Time (dt. Vorhaltezeit) ist ein wichtiges Qualitäts- und Entscheidungskriterium bei der Wahl des passenden Usenet-Providers. Sie gibt Aufschluss darüber, wie lange eine Nachricht oder eine Datei in den Newsgroups zur Verfügung steht bzw. dort gespeichert bleibt. Eine lange Vorhaltezeit bedeutet demnach, dass Beiträge im Usenet länger gefunden, gelesen und heruntergeladen werden können. Diesbezüglich stehen die Usenetprovider natürlich untereinander im Wettbewerb und versuchen, eine möglichst lange Vorhaltezeit anbieten zu können. Insbesondere die Binärdateien der „alt.“ Gruppen stehen bereits seit einiger Zeit 2.400 Tage – also über sieben Jahre – zur Verfügung.
In nachfolgender Grafik siehst du die Entwicklung der Vorhaltezeiten für Text und Dateianhänge seit unserem Start im Jahr 2004. Während noch vor 9 Jahren Binaries gerade einmal zwei Monate verfügbar waren, stehen diese jetzt über sechs Jahre zur Verfügung.